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Der blaue „Schurz“


MEHR ALS NUR ARBEITSKLEIDUNG

…ist fester Bestandteil der Arbeitsgarderobe in Südtirol.

Den Besuchern Südtirols fällt sofort auf, dass die Bauern und Handwerker an Wochentagen eine blaue Schürze tragen. Es scheint, dass sie sie nicht entbehren können; ohne das weiße oder karierte Hemd und darüber bis zu den Knien die Schürze fühlen sie sich nur halb an-gezogen. Die blaue Schürze ist zum Abzeichen der männlichen Südtiroler Arbeitswelt geworden, und die gefällige Farbe erhellt den vielleicht grauen Alltag.  Die Schürze ist sehr praktisch und findet mancherlei Verwendung.

Oft ist sie mit gestrickten Blumen oder einem humorvollen Spruch verziert wie etwa „lustig und ledig“, „im Wein liegt die Wahrheit“ oder „Bauer mit Herz“„ein Mann ohne Schurz ist nur halb angezogen."

So heißt ein Tiroler Sprichwort. Der blaue Schurz war - und ist es zum Teil heute noch all-gegenwärtig und für gar Manchen unverzichtbar. Haar-, Haut- oder Augenfarbe können trügen, der blaue Schurz aber kaum.

Dieses einfache Kleidungsstück bildet neben Jangger, Hut und LeibI den charakteristischen Teil der Südtiroler Werktagstracht." Ursprünglich war der Schurz weiß, zunächst aus Leinen, gegen Ende des 19. Jahr-hunderts wurde Baumwolle verwendet. Der lange, weiße Schurz, mit dem sich die Bauern nach dem Sonntags-gottesdienst auf dem Dorfplatz oder auf Märkten zeigten, war Ausdruck des Standesbewusst-seins. Meist trug ihn nur der Bauer selbst, höchstens noch der

Bauernknecht oder der Fütterer, nicht aber der kleine Knecht. Zwischen 1900 und 1950 wurde das weiße „Vortuch", im Dialekt „Fürtig oder Fürchta" genannt, allmählich vom blauen Schurz abgelöst, der in Südtirol dann eine rasche Verbreitung fand. Der Schurz diente in erster Linie als Schutz- und Arbeitskleidung, die in jeder Alltagssituation getragen wurde. Daneben erfüllte er noch andere praktische Aufgaben: als Sack, als Säkorb, als Schweiß- oder- Handtuch, und nicht zuletzt diente das Schurz-oberteil („Pafer" oder „BrüstI") beim Gang zu den Ämtern und Behörden zum Verstauen von allerlei Papierkram.

Die Schurzbänder waren keineswegs zufällig so lang. Riss eines, wurde es immer wieder zusammengeknüpft. Auch dienten sie oft dazu, die Hose oben zu halten. Auf größeren Höfen wurden die Schürzen von den Störschneidern, auf den kleineren von den Frauen am Hof genäht.

So haben sich lokale Eigenarten erhalten, wie die Form des Oberteiles oder die Art, wie der Schurz gebunden wird.

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